Vietnam – Das Vorstellprojekt

(entnommen von der Homepage der Katholischen Jungschar Südtirols)

Unser Vorstellprojekt 2014 führte die Vorstitzende der Jungschar im Juli 2013 nach Vietnam in eine Blindenschule.

Titelbild

Ein hochgiftiges Pflanzen-Entlaubungsmittel namens „Agent Orange“, das während des Vietnamkrieges von den US-Amerikanern eingesetzt wurde, beeinträchtigt nachhaltig das Leben ganzer Regionen.
Dabei leiden nicht nur die Menschen, die unmittelbar mit dem Gift in Berührung gekommen sind, unter schwersten Behinderungen; vielmehr gelangt durch den heute noch vergifteten Boden das Gift über die Nahrung in den Körper und verursacht schlimmste Gendefekte, Missbildungen und Erblindung.

Bei dem unterstützten Projekt handelt es sich um ein Blindenheim mit Blindenschule in der Provinz Hai Duong. Das Gebäude ist in einem erbärmlichen Zustand. Das Haus ist einsturzgefährdet. Die bis zu zehn, fünfzehn Zentimeter breiten Risse im Mauerwerk sind nicht zu übersehen. Der Küchenbereich ist von Schimmelpilzen übersät.

60 Blinde, Kinder von 6 Jahren bis Jugendliche von 22 Jahren, manche von ihnen auch geistig behindert, werden hier auf engstem Raum betreut. Sie erhalten Unterricht über die klassischen Schulfächer hinaus in Blindenschrift, am Computer und an Musikinstrumenten. Von den 30 Betreuern und Betreuerinnen arbeitet ein Gutteil ehrenamtlich.

Die Leitung des Hauses, der Direktor ist selbst blind, sieht ihre Aufgabe darin, die Kinder und Jugendlichen auf ein „normales Leben“ vorzubereiten und einen Job für sie zu finden.


 

Der Reisebericht

Hier findest du den Reisebericht von Lisa Huber. Sie hat sich vom Projekt ein Bild vor Ort gemacht:

 

Lisa Reisebericht

 

Vom Reis, vom Schweiß und anderen Abenteuern

Dass es so schwierig sein würde, nach Vietnam zu kommen, haben wir alle nicht erwartet, als wir uns zwei Tage vor dem Start in Bozen trafen. Es waren die ersten richtig warmen Junitage 2013 und es war schwer sich vorzustellen, dass es noch heißer werden sollte. Doch so schnell kam es nicht soweit: der Flughafen in Paris machte unseren Reiseplänen einen Strich durch die Rechnung. Nachdem wir also in Paris unseren Anschlussflug nach Hanoi, der Hauptstadt Vietnams, verpasst haben, waren wir schließlich rund 35 Stunden unterwegs. Müde, matt, aber voller Neugier landeten wir am Dienstag endlich in Hanoi.
Weiterlesen kannst du hier:

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